Gastelum hatte sich zuletzt bereits kritisch über die Migranten aus Honduras geäußert. Darunter befänden sich auch „Kiffer und Faulpelze“. Für seine Ausdrücke war der Politiker von Menschenrechtsorganisationen scharf kritisiert worden.
Am Sonntag demonstrierten etwa 1.000 Mexikaner gegen die Karawane und riefen Parolen wie „Migranten ja, Invasion nein“. Unterdessen sucht die katholische Kirche im Land mit Hochdruck nach Lösungen für die humanitäre Krise. Der Bischof von Ciudad Victoria, Antonio Gonzalez Sanchez, sieht Mexiko vor einem Präzedenzfall. Die Unterstützung, die das Land der Karawane aus Honduras hat zukommen lassen, müsse nun auch für alle weiteren Karawanen angewandt werden.
Die Angelegenheit sei kompliziert, sagte Gonzalez dem Portal „Hoy Tamaulipas“. Für jede Regierung auf egal welcher Ebene auch immer sei es schwierig, 5.000 Menschen zu betreuen. Zudem gebe es auch viele Mexikaner, die in Armut lebten. „Aber wenn jemand in dein Haus kommt, dann must du ihm helfen, so gut es geht“, so der Bischof. Die Regierung wisse auch keine Lösung – aber wenn man der ersten Karawane die Türe öffne, müsse man das auch für die anderen tun. Kirchliche Einrichtungen in Tijuana unterstützen die Migranten mit Lebensmittelspenden und Unterkünften.