Missio München weist darauf hin, dass man für 41 Mobiltelefone nur ein Gramm Gold benötigt, aber um diese Menge Edelmetall herzustellen, eine Tonne Golderz abbauen muss. Der Abbau in industriellen Bergwerken und illegalen Minen geschehe oft unter menschenunwürdigen Bedingungen, besonders in Afrika.
Hierzu hat Missio München ein eigenes Web-Dossier erstellt. Missio-Präsident Wolfgang Huber betont: „Viele unserer Produkte haben ihren Ursprung in den Ländern des Südens. Wenn dort unter unwürdigen Bedingungen Rohstoffe abgebaut werden, hat das direkt mit uns zu tun. Die Handy-Aktion ist ein Aufruf, sich darüber bewusst zu werden und aktiv etwas zum Positiven zu verändern.“
In mehreren Städten nimmt die Katholische Landjugendbewegung als Kooperationspartner alte Smartphones entgegen. „Unsere KLJB-Gruppen setzen sich sehr gerne für die Handy-Aktion ein, weil sie super zu unseren Themen passt. Der Einsatz für Nachhaltigkeit und für faire Arbeitsbedingungen liegen uns sehr am Herzen“, erklärt Stefanie Rothermel, KLJB-Bundesvorsitzende. „Darüber hinaus sind wir davon begeistert, dass sich für die Aktion so gute Kooperationen ergeben haben, denn wir wissen, dass gemeinsam noch mehr erreicht werden kann!“
Die Aktionswoche findet im Umfeld des 6. November statt, dem Internationalen Tag für die Verhütung der Ausbeutung der Umwelt in Kriegen und bewaffneten Konflikten.
© Missio Aachen/cze