
Geringe Flüchtlingszahlen zwingen Hilfswerke zum Schließen
USA ‐ Weil zu wenige Flüchtlinge ins Land kamen, haben in den vergangenen zwei Jahren fast 20 Hilfsorganisationen der katholischen Kirche in den USA ihre Arbeit einstellen müssen.
Aktualisiert: 24.04.2018
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Weil zu wenige Flüchtlinge ins Land kamen, haben in den vergangenen zwei Jahren fast 20 Hilfsorganisationen der katholischen Kirche in den USA ihre Arbeit einstellen müssen. Das bestätigte der zuständige Direktor für Flüchtlingsdienste der US-Bischofskonferenz, Richard Hogan, laut dem katholischen Pressedienst CNS.
Obwohl für das Haushaltsjahr 2017 (1. Oktober bis 30. September) 110.000 Flüchtlingsaufnahmen zugesagt waren, gestattete das US-Außenministerium nur gut 53.000 Menschen die Einreise. Neben kompletten Schließungen katholischer Einrichtungen mussten laut CNS auch Dutzende andere Organisationen ihre Arbeit teils drastisch zurückfahren.
Die Politik, immer weniger Flüchtlinge aufzunehmen, setzt sich auch im laufenden Geschäftsjahr fort. Obwohl für 2018 offiziell nur noch 45.000 Menschen in die USA kommen dürfen, wurden in den ersten sechs Monaten des Haushaltsjahres (September bis März) nur 10.500 Aufnahmen registriert. Insgesamt wurden laut Bericht bis zu 300 Mitarbeiter katholischer Hilfswerke entlassen oder versetzt.
© KNA