Viele der Sextouristen auf den Philippinen kämen aus Europa, so Cullen. Darunter seien auch viele verurteilte Sexualstraftäter und Pädophile. Menschen würden „gehalten wie Sklaven“, und das werde toleriert. Von Staatspräsident Rodrigo Duterte sei „nicht viel zu erwarten“; er habe „selbst eine gewisse Vorliebe für so etwas“. Duterte spreche oft über seine Mätressen und finde es „völlig in Ordnung, dass Frauen benutzt werden“.
Diese Geringschätzung, so der Ordensmann, stecke in den Köpfen vieler Männer. „Daraus wird ein Teufelskreis: Erst 'kaufen' sie Minderjährige in den Sexbars, und dann gehen sie nach Hause und vergehen sich an den eigenen Verwandten und denken, das sei in Ordnung.“
Vor 20 Jahren, nach einem „Tatort“ über Kinderprostitution in Manila, gründete das Kölner Filmteam einen Verein. Dieser unterstützt Father Cullen und seine Organisation bis heute.
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