Ihr Einsatz in Kriegen und bei Terroranschlägen hinterlasse bei den Kindern schwerste physische und psychische Narben. Ihr Selbstbewusstsein schwinde. „Eine spätere Wiedereingliederung ist äußerst schwierig,“ nicht zuletzt weil die Mädchen und Jungen vielfach in ihrer Heimat als Täter stigmatisiert seien. Schick rief dazu auf, die Institutionen, die sich die Wiedereingliederung von ehemaligen Kindersoldaten zur Aufgabe gemacht haben, ideell und materiell zu unterstützen. „Vor allem kirchliche Träger leisten hierbei großartige Arbeit“, lobte der Bamberger Erzbischof.
Der Tag gegen den Einsatz von Kindersoldaten wird seit dem 12. Februar 2002 begangen. An diesem Tag trat ein Zusatzprotokoll zur Beteiligung von Kindern in bewaffneten Konflikten in Kraft – ergänzend zur UN-Kinderrechtskonvention. Das Papier verbietet den Einsatz von Kindern in bewaffneten Konflikten und die Wehrpflicht für Minderjährige. Weltweit setzen sich zahlreiche Organisationen gegen die Rekrutierung von Kindern als Soldaten ein. Sie bemühen sich um die Entwaffnung der Kinder, die Entlassung aus dem Militärdienst und die Wiedereingliederung in die Gesellschaft.
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