Der pakistanische Opfervertreter Karamat Ali sagte nach der Ankündigung der Auszahlung weiterer 5,15 Millionen Dollar: „Wir wissen genau, dass wir weiter für das Recht auf eine lebenslange Rente kämpfen müssen. Und dafür, dass es nicht zu Kürzungen kommt. Auch dafür, dass ein ausreichendes soziales Sicherungssystem besteht. Für all das muss sich die Umsetzung des Arbeitsrechts deutlich verbessern. Um sichere Arbeitsplätze zu erreichen, müssen zum Beispiel die Inspektionen der Betriebe verbessert werden.“
Berndt Hinzmann vom INKOTA-Netzwerk und der Kampagne für Saubere Kleidung betonte: „Das sich über Jahre hinziehende Verfahren im Fall Ali Enterprises und die viel zu geringen Personalressourcen – etwa bei der ILO – sind neben der rechtlichen Leerstelle die Ursachen für die untragbare Ewigkeit, die es gedauert hat, bis die Opfer diese finanzielle Entschädigung nun erhalten werden.“ Er forderte dazu auf, die globale menschenrechtliche Sorgfaltspflicht im Nationalen Aktionsplan für Menschenrechte der Bundesregierung besser zu definieren.
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