Das Quilombo Moju, eine einst von entflohenen Sklaven gegründete Siedlung, liegt im Nordosten des Bundesstaats Para. Während der Säuberung des Erdreichs soll Vale den dort lebenden 58 Familien ein vorübergehendes Grundeinkommen garantieren. Zudem will sich die Staatsanwaltschaft dafür einsetzen, dass insgesamt 788 Familien in 15 Dörfern entlang der rund 300 Kilometer langen Trasse ebenfalls entschädigt werden.
Der Bergbauriese war weltweit in die Schlagzeilen geraten, als Ende 2015 in Südostbrasilien der Damm eines Auffangbeckens brach, was ein Tochterunternehmen der Vale zu verantworten hatte. Unter der Schlammlawine wurden mindestens 19 Menschen begraben, zudem wurden Flüsse über hunderte Kilometer verseucht. Zwar einigten sich die Unternehmen, darunter Vale, mit den Betroffenen und der Justiz über ein milliardenschweres Wiederaufbauprogramm. Noch steht eine endgültige juristische Lösung jedoch aus.
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