Besuche in Friedenszentrum und Flüchtlingslager
Erzbischof Schick zeigte sich beim Besuch des neu gegründeten Friedenszentrums der Erzdiözese Jos und in der Begegnung mit der diözesanen Kommission Justitia et Pax von der konkreten und professionellen Mediations- und Friedensarbeit des Erzbistums beeindruckt. „Angesichts von nicht enden wollender Gewalt, von Leid und Not in Teilen Nigerias ist es leicht, abzustumpfen oder gar in Zynismus zu verfallen. Die Kirche geht einen anderen Weg: Immer neu entzündet sie das Feuer der Hoffnung“, unterstrich der Erzbischof.
Opfer der Terrororganisation Boko Haram traf Erzbischof Schick in einem der Flüchtlingslager von Jos: „Die vielen Menschen, die seit mehreren Jahren ohne dauerhafte Perspektive in Lagern leben müssen, machen auf erschreckende Weise das Versagen großer Teile der nigerianischen Elite und der Politik deutlich. Es ist die Kirche, die manches Mal auf sich gestellt und manches Mal im Verbund mit den moderaten muslimischen Kräften um wirksame Hilfe bemüht ist“, so Erzbischof Schick.
In Lagos tauschte sich Erzbischof Schick mit dem dortigen Erzbischof, Alfred Martins, über die pastoralen Herausforderungen der Kirche in einer der größten Metropolen der Welt aus. In der Hauptstadt Abuja kam es neben einer Begegnung mit dem Deutschen Botschafter, Dr. Bernhard Schlagheck, und Vertretern der deutschen politischen Stiftungen zu einem Gedankenaustausch mit dem Erzbischof von Abuja, Kardinal John Onaiyekan.
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