Zwischen 2005 und 2013 konnten dank verstärkter Kontrollen seitens der Behörden die Fälle von Kinderarbeit bei Fünf- bis Neunjährigen von 312.000 auf 60.500 pro Jahr verringert werden. Im Jahr 2014 wurde in Brasilien jedoch wieder eine Zunahme der Fälle von Kinderarbeit auf 69.900 verzeichnet, im Jahr 2015 auf 78.500. Die große Mehrheit der Fälle wurde in ländlichen Regionen registriert. Meist müssten die Kinder im Haus und auf dem Hof der Eltern arbeiten, was die Kontrolle erschwere, so die Kinderhilfsorganisation.
In der Altersgruppe von 10 bis 17 Jahren ging die Zahl der registrierten Fälle von 3,26 Millionen im Jahr 2014 auf 2,59 Millionen im Jahr 2015 zurück. Generell dürfen in Brasilien Kinder bis zum 14. Lebensjahr nicht arbeiten. 14- und 15-Jährige dürfen nur als Auszubildende arbeiten.
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