Die Folge seien neue Vertreibungen, Drogenhandel, Jugendbanden und die Zerstörung der Umwelt durch illegalen Bergbau. Der Bischof appellierte an Regierung und Sicherheitskräfte, Maßnahmen zu ergreifen, um die Kontrolle über die neuerlich besetzten Gebiete zurückzuerlangen.
Regierung und FARC hatten sich im vergangenen Jahr nach vierjährigen Verhandlungen auf ein Friedensabkommen verständigt. In Folge der Abmachung verlassen die Kämpfer der FARC derzeit ihre Stellungen in den Bergen und im Dschungel, um in sogenannten „Befriedungszonen“ ihre Waffen niederzulegen. Nach Angaben der Vereinten Nationen stoßen allerdings vermehrt andere illegale Gruppen wie etwa rechtsgerichtete Paramilitärs in das Machtvakuum.
Für seine Bemühungen wurde Kolumbiens Präsident Santos mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet. In dem jahrzehntelangen Konflikt zwischen Staat und Guerilla wurden rund 300.000 Menschen getötet, mehr als sieben Millionen wurden zu Binnenflüchtlingen.
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