Obwohl er selbst wegen des Dekrets eine USA-Reise habe absagen müssen, sorge ihn dies weniger als „die fehlende Sicherheit für die im Irak lebenden Christen“, sagte Bashar Warda der italienischen Tageszeitung „Il Messaggero“. Trump habe das Recht, Entscheidungen für die Sicherheit des Landes zu treffen. Wenn Trump seine Kraft dafür einsetzen wolle, auch in der Nahost-Region Frieden und Gerechtigkeit herzustellen und die Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS) zu stoppen, so „wären wir darüber sehr glücklich und ihm dankbar“, so der Geistliche. Mehr als 70 Prozent der Kirchen im Irak seien geschändet worden, viele Häuser der Christen zerstört. Ost-Mossul sei zwar befreit, dort herrsche aber längst noch kein Frieden. Durch die Christenverfolgung hätten sich die Beziehungen zu den Muslimen deutlich verändert.
© KNA