„Wichtiges Signal der Hoffnung“
Missio-Präsident Klaus Krämer zeigte sich über die Resonanz auf das Fest der katholischen Hilfswerke begeistert. Davon gehe ein „wichtiges Signal der Hoffnung“ aus und es zeige, wie viele Menschen in Deutschland und Europa sich für Flüchtlinge einsetzten. Europa brauche „keine Zäune, sondern den Mut und die Vernunft, respektvoll mit Menschen umzugehen“, so Krämer.
Misereor-Geschäftsführer Thomas Antkowiak erinnerte an die Situation im Libanon, in dem etwa ein Drittel der dortigen Bevölkerung Flüchtlinge seien. „Für ihre Versorgung benötigen wir weiter dringend Spenden“, so Antkowiak. Das katholische Entwicklungshilfswerk unterstützt Projekte für Flüchtlinge in Syrien, dem Irak und Libanon. Dazu zählen zum Beispiel schulische Förderung oder psychotherapeutische Hilfen für traumatisierte Menschen.
Vielfältige Aktionen für Flüchtlinge
Beim Fest der Weltkirche in Aachen informierten die katholischen Hilfswerke über ihre Flüchtlingsarbeit in Afrika, Asien, Lateinamerika sowie Ozeanien und wie sie in Deutschland für die Lage von Flüchtlingen weltweit das Bewusstsein schärfen wollen.
Das Kindermissionswerk „Die Sternsinger“ lud in diesem Zusammenhang zur Aktion „Leben retten!“ ein, bei der Kinder ihre Wünsche für Flüchtlinge auf Holzplanken schreiben. Die Planken bilden Teile eines Flüchtlingsbootes, das zum Weltflüchtlingstag am 20. Juni im Europaparlament in Brüssel präsentiert werden soll. Das Hilfswerk Missio Aachen stellte auf dem weltkirchlichen Fest seinen Flucht-Truck auf, in dem die Besucher in die Rolle eines Flüchtlings im Osten des Kongo schlüpfen können. (lek/KNA/Missio)
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