Von Paris erwarte man nun ein erfolgversprechendes Klimaschutzabkommen und internationale Handlungsfähigkeit in Fragen der Umweltpolitik, betonen die Kirchenvertreter. Auf dem Gipfel soll ein Klimaabkommen geschlossen werden, das an die Stelle des Kyoto-Abkommens von 1997 treten soll. „Von Paris muss eine neue Dynamik ausgehen“, heißt es in der Erklärung.
Konkret fordern die Kirchen die Verantwortlichen auf, eine völkerrechtlich bindende Begrenzung der Erderwärmung zu verankern und den Übergang von fossilen zu erneuerbaren Energien voranzutreiben. Dabei pochen sie auf einen Korrektur- und Justierungsmechanismus, um die nationalen Klimaschutzzusagen zu überprüfen und notwendige Nachbesserungen einzufordern. Auch gelte es, den Bevölkerungsgruppen und Regionen beizustehen, die von klimabedingten Schäden und Verlusten besonders betroffen seien.
Zugleich heben Marx und Bedford-Strohm nicht nur die Bedeutung der Politik hervor, sondern auch die Verantwortung der einzelnen Christen und aller Bürger. Jeder Einzelne müsse sich für einen wirksamen Klimaschutz einsetzen. Letzten Endes gehe es darum, „unserer Verantwortung für die Bewahrung der Schöpfung im gesellschaftlichen Handeln und im persönlichen Lebensstil gerecht zu werden.“
© KNA