Danach laden die Kirchen zu einer Podiumsdiskussion unter dem Titel „Klimapolitik braucht Entwicklung“ in den Räumen der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit ein. Unter anderen wird Thomas Silberhorn, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, als Diskussionsteilnehmer erwartet. „Wir möchten gemeinsam die entwicklungspolitischen Aspekte von Klimapolitik in den Blick nehmen und erörtern, wie die Auswirkungen des Klimawandels, besonders für die Länder des Südens, gemindert werden können“, so Kortmann.
Ein Aufruf an alle
Überhaupt sei der gesamte Ökumenische Pilgerweg als Aufruf an alle zu verstehen, sich mit der Verantwortung für die Schöpfung auseinander zu setzen. Dies könne durch Teilnahme an einzelnen Programmpunkten, durch ein aktives Mitpilgern über längere Etappen hinweg, der gesamten Strecke bis nach Paris oder durch organisatorische Hilfe geschehen, betont Kortmann. „Uns alle eint die Sorge über den immer stärker spürbarer werdenden Klimawandel. Hierin sehen wir eine fundamentale ethische Herausforderung der heute lebenden Generationen. Unser Wirtschaftsmodell und unser Lebensstil im globalen Norden haben erheblich dazu beigetragen, dass Treibhausgase die Atmosphäre immer weiter belasten. Wir sind überzeugt, dass mit der gemeinsamen Anstrengung aller Menschen die globale Erwärmung begrenzt und eine gerechte Welt gestaltet werden kann.“
Der Ökumenische Pilgerweg für Klimagerechtigkeit wurde auf Initiative eines Bündnisses der Landeskirchen und Diözesen, christlichen Entwicklungsdienste, Missionswerke und (Jugend-) Verbände der evangelischen und katholischen Kirchen entwickelt. Die 1.470 Kilometer verlaufen zwischen der dänisch-deutschen über die deutsch-französische Grenze bis nach Paris und folgen traditionellen Pilgerwegen. Bei der ökumenischen Abschluss-Veranstaltung während der Klimakonferenz in Paris treffen Pilger aus der ganzen Welt zusammen. (lek/ZdK)
© weltkirche.katholisch.de