Neben Santos, der erstmals nach Havanna reiste, nahm auch FARC-Chef Jimenez Timochenko an den entscheidenden Gesprächsrunden in der kubanischen Hauptstadt teil. Erstmals seit Beginn der Gespräche im November 2012 saßen Santos und Timochenko dabei an der Seite von Castro an einem Tisch. Bereits geeinigt hatten sich beide Seiten über die Themen Agrarreform, politische Beteiligung und den Drogenhandel. Die FARC entstand 1964.
Mit rund 9.200 Kämpfern ist die FARC die größte Rebellenorganisation Lateinamerikas. Ihr werden schwere Menschenrechtsverletzungen vorgeworfen; die EU stuft sie als Terrororganisation ein. Im Laufe des bewaffneten Konflikts in Kolumbien, der seit 1964/66 andauert, kamen laut Schätzungen rund 200.000 Menschen ums Leben.
© KNA