In Schulen, Vereinen und anderen Organisationen sollte Gewalt gegen Frauen thematisiert, am Verhalten von Jungen und Männern gearbeitet und Hilfe für betroffene Mädchen und Frauen angeboten werden. Zekorn vertrat die Deutsche Bischofskonferenz bei der Tagung, die von der
Deutschen Kommission Justitia et Pax
und dem Jesuit Center for Theological Reflection in Lusaka veranstaltet wurde. Daran teil nahmen unter anderem der Vizepräsident der allafrikanischen Bischofskonferenz SECAM, Erzbischof Gabriel Anokye (Ghana), der Erzbischof von Johannesburg Buti Tlhagale (Südafrika) sowie ranghohe UN-Vertreter und Repräsentanten des Afrikanischen Menschenrechtsschutzsystems.
Die Tagung habe geholfen, „das Verhältnis von Menschenrechten und traditionellen Werten besser zu verstehen und Menschenrechte in den verschiedenen Kulturen besser zu verankern“, betonte Zekorn. Besonders beeindruckt hätten ihn praktische Beispiele zur Verbreitung der Menschenrechte, etwa Frauen, die Tänze im traditionellen Stil entwickelt hätten zu Themen wie „Heirate nicht in eine Polygamie“ oder „Gewalt hat in der Familie keinen Platz“.
Motivationsquelle und Hindernis
„Auch wenn viele kulturelle Praktiken aus der Mode gekommen sind, verändern sich die zugrundeliegenden Haltungen doch nur im Schneckentempo“, betonte Erzbischof Buti Thlagale von Johannesburg. Dabei stehe es außer Frage, „dass nationale Regierungen die Menschenrechte in ihre Verfassungen zu inkorporieren haben und sich zu ihrer Umsetzung verpflichten“.