Caritas international
stellt für die Nothilfe 100.000 Euro bereit und ruft zu weiteren Spenden auf. „Die Menschen sind auf unsere Hilfe angewiesen. Verletzte müssen medizinisch versorgt werden. Betroffene, die ihr Zuhause verloren haben, brauchen Schutz gegen Kälte und Regen“, so Oliver Müller, Leiter des Hilfswerks des deutschen Caritasverbandes. Vor allem der Bedarf an Notunterkünften, Zelten und Plastikplanen sei groß.
Das katholische Entwicklungshilfswerk
Misereor
stellte ebenfalls eine Soforthilfe von 100.00 Euro zur Verfügung. „Das Geld können wir in erster Linie für Notunterkünfte, Lebensmittel, Wasser, Hygieneartikel und gesundheitliche Betreuung einsetzen und damit die Basis-Versorgung von Katastrophenopfern unterstützen“, sagte am Sonntag Ulrich Füßer, Leiter der Asienabteilung bei Misereor.
Kaum Informationen aus den ländlichen Regionen
Auch das Hilfswerk
Malteser International
schickte am Sonntag ein Team in die Krisenregion. „Krankenhäuser sind überfüllt, es fehlen Medikamente und Verbandsmaterialien. Teilweise graben sich die Menschen mit den eigenen Händen durch den Schutt“, sagte der Nothilfe-Koordinator bei Malteser International, Oliver Hochedez. Noch gebe es kaum Informationen aus den ländlichen Regionen, Mobiltelefone funktionierten kaum.
Die Hilfsorganisation
Care
rief zu Spenden auf. Für die Soforthilfe würden rund 37 Millionen Euro benötigt. Care plant eigenen Angaben zufolge, bis zu 75.000 Menschen vor Ort mit Notunterkünften, Nahrungsmitteln, Tabletten zur Wasserreinigung und dem Bau von Latrinen zu unterstützen. Die starken Nachbeben am Sonntagmorgen hätten die Menschen in Panik versetzt. „Sie haben die Nacht in Angst verbracht. Sie haben draußen geschlafen, Notunterkünfte mit Stöcken und Planen errichtet“, berichtet Care-Nothilfekoordinatorin Santosh Sharma.
Das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen
Unicef
startete ein Sofortprogramm. Rund 40 Prozent der Bevölkerung in den erschütterten Regionen Nepals seien Kinder, teilte das Hilfswerk am Sonntag mit. Diese seien von der Katastrophe am schwersten betroffen und bräuchten sofortige Unterstützung. (lek mit KNA)