Aktion wird zur Olympiade 2016 fortgesetzt
Bei der Petitionsübergabe in Berlin kündigte das Bündnis an, die Aktion mit Blick auf die Olympischen Spiele in Rio 2016 weiterzuführen. Die brasilianische Regierung habe zwar bei der Übergabe der Petition die Anliegen von „Steilpass“ unterstützt, erklärte Adveniat-Geschäftsführer Stephan Jentgens. Leider seien die meisten Forderungen jedoch nicht verwirklicht worden. „Jetzt geht es darum, zu den Olympischen Spielen einen wirklichen Schritt nach vorne zu machen, so dass die Menschen in und um Rio de Janeiro die wirklichen Gewinner der Spiele werden“, sagte Jentgens.
Auch die Vorsitzende der Brasilianischen Ordenskonferenz zeigte sich mit Blick auf Olympia zuversichtlich. Zusammen mit der Erzdiözese Rio de Janeiro und dem Steilpass-Bündnis sei ein starkes Netzwerk entstanden, mit dem die Jugend in Brasilien gestärkt würde. „Wir wollen sie mit Bildung auf die Gegebenheiten in Gesellschaft und Politik fit machen, damit sie eine Chance auf politische Teilhabe bekommen. Wir sind überzeugt, dass solche Großereignisse wie die Olympischen Spiele auch den Menschen in den Armutsgebieten nutzen können“, so Schwester Maria Ines.
Im Aktionsbündnis „Steilpass“ haben sich das katholische Lateinamerika-Hilfswerk Adveniat, der DJK-Sportverband, die Katholische Arbeitnehmerbewegung (KAB), die Katholische Landjugendbewegung (KLJB) und Kolping International zusammengeschlossen. Unterstützt von der Bischofs- und der Ordenskonferenz in Brasilien geht es vor allem um den Zugang zu ganzheitlicher Bildung, einer Gesundheitsversorgung für alle Menschen und Bürgerbeteiligung. (lek)