Ein Leben für junge Menschen

Ein Leben für junge Menschen

Die Salesianer Don Boscos feiern 2015 den 200. Geburtstag ihres Ordensgründers Don Johannes Bosco (1815–1888). Aus diesem Anlass sind zahlreiche Veranstaltungen geplant, wie der Orden am Sonntag in München mitteilte. Dazu gehören im Sommer ein großes Jugendtreffen im italienischen Turin sowie eine „Religiöse Kinderwoche“ in den ostdeutschen Bistümern. Rund um den 31. Januar begeht die Don Bosco Familie zudem den Gedenktag ihres Heiligen. Auch ein Fotowettbewerb wurde ausgeschrieben.

Erstellt: 19.01.2015
Aktualisiert: 12.07.2015
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Die Salesianer Don Boscos feiern 2015 den 200. Geburtstag ihres Ordensgründers Don Johannes Bosco (1815–1888). Aus diesem Anlass sind zahlreiche Veranstaltungen geplant, wie der Orden am Sonntag in München mitteilte. Dazu gehören im Sommer ein großes Jugendtreffen im italienischen Turin sowie eine „Religiöse Kinderwoche“ in den ostdeutschen Bistümern. Rund um den 31. Januar begeht die Don Bosco Familie zudem den Gedenktag ihres Heiligen. Auch ein Fotowettbewerb wurde ausgeschrieben.

Der Ordensgründer der Salesianer Don Boscos, Johannes Bosco, stammt aus armen Verhältnissen. Geboren wurde er am 16. August 1815 bei Turin. Schon als Junge wollte er Priester werden. Das Geld für seine Ausbildung verdient er sich unter anderem als Hilfe bei einem Schuster oder als Bedienung.

Nach seiner Priesterweihe 1841 ging der junge Mann nach Turin, wo er mit den Schattenseiten der Industrialisierung konfrontiert wurde. Junge Leute lebten auf der Straße, suchten Arbeit oder landeten im Gefängnis. Der Geistliche begann, sich um die Jugendlichen zu kümmern. Er spielte und lernte mit ihnen, zudem verhalf er ihnen zu einer Ausbildung.

Vater und Lehrer der Jugend

Aus dem Kern der Helfer entwickelte sich eine Ordensgemeinschaft – die Salesianer Don Boscos. Sie nannten sich nach dem heiligen Bischof Franz von Sales, den Don Bosco wegen seiner Menschenfreundlichkeit sehr verehrte. Als Gründungsdatum gilt der 18. Dezember 1859. Don Bosco starb 1888 und wurde in Turin beigesetzt. Papst Pius IX. sprach ihn 1934 heilig. Papst Johannes Paul II. erklärt den Ordensmann zum „Vater und Lehrer der Jugend“.

Heute ist die Gemeinschaft in 132 Ländern aktiv und erreicht eigenen Angaben zufolge rund 16 Millionen Mädchen und Jungen. Zu den Aufgaben des Ordens gehören die Jugendsozialarbeit sowie Hilfen für benachteiligte junge Menschen. Außerdem betreiben die Salesianer Schulen und Tageseinrichtungen.

Zu den prominentesten Ordensmitgliedern zählen derzeit Kardinal Oscar Rodriguez Maradiaga aus Honduras, der Präsident von Caritas Internationalis und Vorsitzende des Kardinalsrats K 9, sowie der Passauer Bischof Stefan Oster.

Weitere Informationen finden Sie auf der Jubiläums-Website zum 200. Geburtstag Don Boscos .

Salesianer Don Boscos in Deutschland

Die Salesianer Don Boscos gründen sich auf den italienischen Geistlichen Johannes Bosco (1815–1888). Der Priester nahm sich der vernachlässigten Jugendlichen im beginnenden Industriezeitalter an. Die erste deutsche Niederlassung entstand 1916 in Würzburg, die Deutsche Provinz mit Sitz in München wurde 1935 gegründet. Sie erstreckt sich heute auch auf die Schweiz und zählt rund 280 Mitglieder. Die internationalen Anliegen des Ordens in Deutschland werden durch die Don Bosco Mission in Bonn vertreten. Die Nichtregierungsorganisation Don Bosco Mondo , ebenfalls mit Sitz in Bonn, unterstützt gleichfalls Don-Bosco-Projekte weltweit. (lek)

Don Bosco Forum 2015

Unter dem Motto „... nur mal kurz die Welt retten? 200 Jahre Verantwortung für junge Menschen“ findet am Samstag, 24.01.2015, in der Universität Bonn das Don Bosco Forum 2015 statt. Hier können Sie sich online zur Veranstaltung anmelden: