Menschen, die aus Not und Gefahr nach Deutschland kämen, müsse Zuflucht geboten werden. Mit ihren Fähigkeiten seien sie Hoffnungsträger, die einen Beitrag für die Gesellschaft leisten könnten, zum Beispiel für einen ausgewogenen Altersaufbau und gegen einen drohenden Fachkräftemangel.
Zusammen mit ihren Verbänden Diakonie und Caritas appellierten die Kirchen an staatliche und kommunale Stellen, Verbände, Wirtschaft, Gewerkschaften, Initiativen und Vereine, gemeinsam an einer Kultur des Willkommens und der Integration zu arbeiten. Dazu gehörten eine menschenwürdige Unterbringung, gesundheitliche Versorgung, Deutschkurse, Arbeits- und Ausbildungsmöglichkeiten und Bewegungsfreiheit. „Ziel muss es sein, dass Zuwanderer baldmöglichst für sich selber sorgen können“, heißt es in dem Positionspapier.
Zugleich wandten sich die Kirchen entschlossen gegen eine „Das Boot ist voll“-Rhetorik. „Wir lehnen es ab, scheinbare Belastungsgrenzen zu postulieren, wo es oft nur am Willen mangelt“, betonten die Autoren des Dokuments. (lek)