Auch die Kontrolle über die Erdölvorkommen zählt zu den Motiven für die anhaltenden Spannungen, denen inzwischen schätzungsweise 20.000 Menschen zum Opfer gefallen sein sollen. Rund zwei Millionen Südsudanesen wurden aus ihren Heimatgemeinden vertrieben. 474.000 flohen in die Nachbarländer, etwa 100.000 leben derzeit in Lagern der Vereinten Nationen.
Wie der vatikanische Pressedienst Fides meldete, findet heute in der Kathedrale der Hauptstadt Juba ein Trauergottesdienst für die Opfer des Bürgerkriegs statt. Der Gottesdienst werde vom Erzbischof der Hauptstadtdiözese, Paolino Lukudu Loro, geleitet. Dieser bat im Vorfeld des Gottesdienstes ausdrücklich um das Gebet für Frieden und Stabilität im Land.
In der äthiopischen Hauptstadt Addis Abeba verhandelt die Regierung von Kiir seit langem schon mit der oppositionellen SPLM-IO unter Riek Machar. Trotz des Ablaufs zahlreicher Ultimaten der internationalen Staatengemeinschaft konnten sich die Konfliktparteien bislang nicht auf einen dauerhaften Frieden einigen. (lek mit KNA/Fides)