Seit Sommer vergangenen Jahres habe die Anzahl gewalttätiger Angriffe auf Flüchtlinge sowie rassistischer Hetze gegen Geflüchtete und Asylsuchende deutlich zugenommen, erklärte die 2010 in Dresden gegründete Arbeitsgemeinschaft. Mit Sorge blickten die Mitglieder der
BAG K+R
auf die gegenwärtigen Anti-Islamismus-Demonstrationen von Hooligans. „Wir sind über den Schulterschluss zwischen neonazistischen Strukturen, der Hooliganszene und kriminellen Rockerbanden besorgt, aus denen sich ein neuer Nährboden für rechtsextremen Terror entwickeln kann“, so die Arbeitsgemeinschaft.
Mit Blick auf die Flüchtlingspolitik der Bundesregierung forderte die
BAG K+R
eine Neustrukturierung aller in diesem Bereich beteiligten Politikfelder. Dabei dürfe es nicht mehr nur um Flüchtlingsnothilfe gehen, sondern um ein dauerhaftes Konzept einer offenen Gesellschaft, die auf Integration und Inklusion angelegt sei.
„Faire Asylverfahren, menschenwürdige Unterbringung und Integrationsleistungen sind zuallererst Aufgabe des Staates“, mahnte die Arbeitsgemeinschaft. Zusätzlich bedürfe es einer starken Zivilgesellschaft, die der Hauptakteur bei der Umsetzung von Willkommenskultur sei. (lek)