Eine schlechte gesundheitliche Versorgung kritisierten auch die Bundesärztekammer sowie Verbände und Organisationen der Kinder- und Jugendmedizin. Derzeit sei die Versorgung von Kindern und Jugendlichen aus Flüchtlingsfamilien reduziert auf Notfallerkrankungen. Es müsse aber eine generelle Regelung sowie einen vereinfachten Zugang zu einer Versorgung geben.
„Anstrengungen für Flüchtlinge bündeln und verbessern“
Auch Vertreter des Kindermissionswerks
„Die Sternsinger“
, von
Missio
und des
Bistums Aachen
plädierten in der vergangenen Woche dafür, die Anstrengungen für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge zu verbessern. „Die Tatsache, dass Menschen weltweit zur Flucht gezwungen sind macht deutlich, dass globale Probleme nicht mehr nach erster und dritter Welt, nach Nord und Süd zu trennen sind“, betonte Markus Offner, Grundsatzreferent beim Kindermissionswerk, im Rahmen einer Fachtagung in der Katholischen Hochschule Nordrhein-Westfalen (KatHo). „Wir sind überzeugt, dass die aktuelle Diskussion um die Aufnahme von Flüchtlingen in Deutschland die Chance bietet, abwertende und diskriminierende Tendenzen in der Gesellschaft zu verändern“, ergänzte Professor Norbert Frieters-Reermann von der KatHo.
Das Deutsche Kinderhilfswerk und Unicef forderten anlässlich des 25-jährigen Bestehens der UN-Kinderrechtskonvention unabhängige Ombuds- und Beschwerdestellen für Kinderrechte. Diese gebe es bereits in 70 Ländern. Die Rechte müssten auch endlich explizit im Grundgesetz verankert werden. (lek mit KNA)