Die Herrschaft des Geldes habe dazu geführt, dass die Reichtümer der Erde heute in den Händen weniger konzentriert seien, so der Papst weiter. Er ermutigte die Basisorganisationen, sich gegen soziale Ungerechtigkeit aufzulehnen und die strukturellen Ursachen der weltweiten Armut nicht einfach hinzunehmen. „Macht weiter mit eurem Kampf, damit tut ihr allen Gutes.“ Die Ausgebeuteten und Betrogenen dürften nicht einfach passiv auf Hilfe von außen warten, etwa von Nichtregierungsorganisationen.
Nicht von Ideologien und Scheinstrategien blenden lassen
Franziskus warnte aber auch vor ideologischen Irrwegen, denen er die Soziallehre der katholischen Kirche gegenüberstellte. Sie gehe davon aus, dass die Liebe zu den Armen im Zentrum des Evangeliums stehe. Sie wollten selbst Gestalter ihres Lebens sein, sich organisieren und solidarisch für die Verbesserung ihrer Lebensumstände kämpfen, weil der Rest der Gesellschaft sie häufig vergesse.