Es sei enorm wichtig, dass damit „ein Thema in der breiten Öffentlichkeit Beachtung findet, dass uns im Kindermissionswerk in unseren täglichen Arbeit immer wieder begegnet: Missbrauch, Misshandlung, ausbeuterische Kinderarbeit bis hin zur Versklavung, Kinder, die als Soldaten missbraucht werden, oder Flüchtlingskinder – noch immer werden die Rechte von Kindern in vielen Teilen der Welt mit Füßen getreten“.
Die Auszeichnung, so Krämer weiter, sei zudem „eine großartige Ermutigung für alle, die auf Bildung, den Einsatz für Frauenrechte und interreligiösen Dialog als Schlüssel gegen religiösen Extremismus setzen“. Dies bestätigten auch die Gäste der katholischen Kirche aus Pakistan, die zurzeit in Deutschland zum
Monat der Weltmission
unterwegs sind. Die katholische Kirche in Pakistan unterhalte beispielsweise zahlreiche Schulen, auf denen auch junge Musliminnen unterrichtet werden. „Wir unterstützen diese Schularbeit, weil so das gegenseitige Verständnis wächst“, erklärte Krämer.
„Eine mutige Entscheidung für die Rechte von Frauen und Kindern“
Auch sein Amtskollege Monsignore Wolfang Huber, Präsident von
Missio in München
, gratulierte den Friedensnobelpreisträgern. „Die Vergabe des Friedensnobelpreises an Malala Yousafzai und Kailash Satyarthi ist eine mutige Entscheidung für die Rechte von Frauen und Kindern weltweit. Damit unterstreicht das Nobel-Komitee, wie wichtig es ist, furchtlos gegen die Unterdrückung von Frauen und Mädchen zu kämpfen“, erklärte Huber am Freitag in München. Die beiden Preisträger stünden beispielhaft für die vielen mutigen Menschen, die sich furchtlos und oft unter Einsatz ihres eigenen Lebens für Benachteiligte engagierten.
Das katholische Entwicklungshilfswerk
Misereor
gratulierte den beiden Kinderrechtlern auf seiner
Facebook-Seite
. Mit dem Preis werde ihr Eintreten gegen die Unterdrückung von jungen Menschen und für deren Recht auf Bildung gewürdigt. (lek mit KNA)