Den akademischen Festvortrag an diesem Abend hielt P. Prof. Dr. Michael Sievernich SJ, der weltkirchliche Erfahrung mit missionsgeschichtlicher Sachkenntnis in Verbindung brachte. Unter dem Titel „Translation des Evangeliums – Auf dem Weg zu einer interkulturellen Theologie in der Weltkirche“ spannte Pater Sievernich einen weiten Bogen exemplarischer Übersetzungstätigkeiten christlicher Missionare, der von Albertus Magnus, dem Namenspatron des Stipendienprogramms, bis in die Gegenwart reichte. Eine Translation der frohen Botschaft könne nicht auf eine Übertragung der Syntax und Semantik reduziert werden, sondern habe auch etwas mit dem personal-leibhaftigen Über-setzen in fremde Kulturen zu tun, wie es uns die Stipendiaten vor Augen führten.
14 neue Stipendiaten aus Afrika, Asien, Lateinamerika und Osteuropa
Nach dieser stimmungsvollen Eröffnung des Theologischen Stipendienprogramms stehen nun wieder die Ziele im Mittelpunkt, die mit der Gründung des Programms verbunden werden: die Rahmenbedingungen der Studienförderung ausländischer Studierender der Theologie zu verbessern, insbesondere die ideelle Begleitung und Förderung der Stipendiaten zu stärken. Letztlich soll der Austausch zwischen den Ortskirchen der verschiedenen Länder und Kulturen stimuliert werden, von dem auch die katholische Kirche und die Theologie in Deutschland profitieren. Es freut uns daher sehr, dass wir seit Oktober vierzehn neue Stipendiaten aus Afrika, Asien, Lateinamerika und Osteuropa im Programm begrüßen dürfen und sich dadurch der Kreis der Stipendiaten auf insgesamt 33 Doktoranden und Lizentianden erhöht.
Von Dr. Roman Beck, Institut für Weltkirche und Mission
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