An dieser Stelle setzt der Berliner Kongress an. Dabei sollen die Ergebnisse des bisherigen ökumenischen Rezeptionsprozesses vorgestellt und diskutiert werden. Zu den Teilnehmern, die auch eine Podiumsdiskussion führen werden, gehören der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, der EKD-Ratsvorsitzende Nikolaus Schneider und Bundestagspräsident Norbert Lammert. Eingeladen zu dem Kongress sind „Menschen, die sich für eine ökumenisch-missionarische Kirche vor Ort und weltweit einsetzen“, heißt es auf der eigens eingerichteten Internet-Seite
www.mission-respekt.de
. Erwartet werden vor allem haupt-, neben- und ehrenamtliche Mitarbeiter in Kirchen, missionarischen Institutionen und christlichen Gemeinschaften.
Bei 14 „Workshops“ werden unterschiedliche Aspekte des Missionsthemas diskutiert, etwa die Frage, ob Deutschland ein „Missionsland“ sei, das Verhältnis von Entwicklungshilfe und Mission, die Unterscheidung „Mission und Abwerbung vom Glauben“ am Beispiel Brasiliens oder das Thema Religionsfreiheit und Antikonversionsgesetze am Beispiel Indiens. Gefragt wird ferner nach dem „christlichen Zeugnis im diakonischen Handeln“ sowie im Religionsunterricht, dem „Christsein an der Hochschule“ und dem politisch heiklen Thema „Taufe und Asyl“.
Von Norbert Zonker