Die 1875 gegründete Gemeinschaft habe sich verpflichtet, nur Geldgeschäfte zu machen, die ihren Ordenszielen Bewahrung der Schöpfung, Gerechtigkeit und Frieden entsprechen. Spekulationen sowie der Handel mit Produkten im Zusammenhang mit Rüstung, Glücksspiel, Kinderarbeit oder anderen Menschenrechtsverletzungen seien von Anfang an ausgeschlossen gewesen, unterstrich Wolf.
Über 1.000 Projekte gefördert
Insgesamt hat das Geldhaus, das sich inzwischen Steyler Ethik Bank nennt, laut Wolf seit Gründung 91,3 Millionen Euro an Spenden und Bankgewinnen generiert, mit denen über 1.000 Projekte etwa zu Ernährung, Umwelt, Bildung und Gesundheit in Entwicklungsländern gefördert wurden. 2013 seien mehr als 200 Hilfsprojekte des Ordens mit rund 3,4 Millionen Euro unterstützt worden. Damit wurde im karitativen Bereich nach 1992 das zweitbeste Ergebnis in der Geschichte der Bank erzielt, sagte Geschäftsführer Jürgen Knieps.
„Wir zeigen damit, dass auch ein vergleichbar kleines Bankhaus Großes bewirken kann.“ Rund 90 Prozent der Kunden stammten nach Schätzungen aus dem katholischen Umfeld, doch stehe die Bank jedem offen.