Im derzeitigen
blutigen Konflikt
in der Zentralafrikanischen Republik genießen die katholischen Bischöfe das Vertrauen der christlichen und muslimischen Zivilbevölkerung. Sie versuchen, Nothilfe für die Bedrängten zu leisten, stehen der Gewalt allerdings machtlos gegenüber.
Philosoph und Sprachentalent
Geboren am 19. März 1939 in Liegnitz in Schlesien, studierte Marzinkowski Philosophie und Theologie im rheinischen Knechtsteden und in Rom. Bereits Mitglied des Spiritanerordens empfing er 1966 die Priesterweihe. 1968 wurde er für 14 Jahre als Seelsorger in die Zentralafrikanische Republik gesandt.
Zurück in Deutschland war Marzinkowski im Bereich Mission und in Leitungsaufgaben seines Ordens tätig. 1993 bis 2000 war er Generalvikar der zentralafrikanischen Diözese Mbaiki und anschließend bis 2004 Provinzialoberer der Spiritaner in Deutschland.
Papst Johannes Paul II. ernannte ihn 2004 zum Bischof des neu gegründeten Bistums Alindao. 2009 erlitt Marzinkowski im Elsass einen Herzstillstand. Marzinkowski spricht fünf Sprachen, darunter auch die Nationalsprache der Zentralafrikanischen Republik.