Papst lobt lateinamerikanische Basisgemeinden
Papst Franziskus hat die Bedeutung von Basisgemeinden für die Glaubensverkündigung gewürdigt. Sie bereicherten die Evangelisierung vielfach mit neuem Eifer und einer besonderen Fähigkeit zum gesellschaftlichen Dialog, schreibt der Papst in einem Brief an die kirchlichen Basisgemeinschaften Brasiliens, den der Vatikan am Mittwoch veröffentlichte.
Aktualisiert: 12.07.2015
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Papst Franziskus hat die Bedeutung von Basisgemeinden für die Glaubensverkündigung gewürdigt. Sie bereicherten die Evangelisierung vielfach mit neuem Eifer und einer besonderen Fähigkeit zum gesellschaftlichen Dialog, schreibt der Papst in einem Brief an die kirchlichen Basisgemeinschaften Brasiliens, den der Vatikan am Mittwoch veröffentlichte.
Die Basisgemeinden sind Laiengruppen, die sich seit den 1960er Jahren besonders in Lateinamerika entwickelten und das Glaubensleben etwa mit Gebets- und Bibelrunden stärken wollen. Durch ihre oft enge Verbindung mit der damals entstandenen Befreiungstheologie zeichnen sie sich meist durch starkes soziales Engagement und missionarischen Einsatz aus.
„Wir alle müssen Pilger sein“
Die Verbreitung der christlichen Botschaft sei Aufgabe des ganzen Gottesvolkes, schreibt Franziskus in seinem Brief. „Wir alle müssen Pilger sein, auf dem Land wie in den Städten, um jedem Mann und jeder Frau die Freude des Evangeliums zu bringen“, so Franziskus mit Bezug auf sein im Dezember veröffentlichtes Lehrschreiben Evangelii gaudium . Die Basisgemeinschaften seien eng mit ihren Gemeinden und der seelsorglichen Arbeit verbunden, so der Papst.
Anlass des Briefes ist das 13. Treffen der brasilianischen Basisgemeinden in der ostbrasilianischen Stadt Juazeiro do Norte. Die Versammlung unter dem Motto „Gerechtigkeit und Verkündigung im Dienst des Lebens“ dauert bis Samstag.