Die Kampagne solle dafür sensibilisieren, „dass jeder Einzelne durch sein Handeln dazu beitragen kann, die Welt gerechter und sozialer zu machen“. Im Zentrum stehen die Themen
Klimawandel
, Konflikte um
Rohstoffe
,
Flucht
und Vertreibung sowie
Migration und Integration
.
Neher kritisierte, dass die Europäische Union noch nicht zu einer gemeinsamen Asylpolitik gefunden habe. Im vergangenen Jahr hätten in deren Mitgliedsstaaten 330.000 Menschen Schutz gesucht. Auch müsse trotz der
vielen hundert Toten vor Lampedusa
immer wieder neu für die Bereitschaft zur Aufnahme von Flüchtlingen geworben werden. Neher verwies auf Papst Franziskus. Dieser habe viele klare Worte für die Situation der Migranten gefunden.
Zugleich rief Neher dazu auf, die Arbeitsmigration menschlich zu gestalten. Die meist weiblichen Pflegekräfte aus Osteuropa bräuchten geregelte und verlässliche Arbeitsbedingungen und eine tarifliche Entlohnung. Auch für deren Kinder müsse eine gute Versorgung sicher gestellt sein, so Neher. Die Caritas in Paderborn und die polnische Caritas hätten ein Konzept erarbeitet, dass solche fairen Arbeitsbedingungen ermögliche.