„Keine Waffenlieferungen in Krisengebiete“
Für dieses Ziel sei jedoch der Friede in Afrika unabdingbare Voraussetzung. „Die Waffenlieferungen aus Deutschland in afrikanische Krisengebiete müssen beendet werden“, sagte Schick. Auch die europäische Industrie müsste ihr Afrika-Gebaren überdenken: „Konzerne kaufen ganze Landstriche in Afrika auf, wo sich Bodenschätze befinden, um sie für ihre wirtschaftlichen Interessen auszubeuten.“ Durch die Einstellung „Was uns nützt, nehmen wir“ werde die Entwicklung auf dem Kontinent erschwert, wenn nicht gar verhindert.
Burkina Faso als Schwerpunktland
Um die „fluchwürdige Pest der Sklaverei“ zu bekämpfen, führte Papst Leo XIII. im Jahr 1891 die Kollekte zum Afrikatag ein. Heute, mehr als 120 Jahre später, kommt die Kollekte, die vom Internationalen Katholischen Missionswerk Missio gehalten wird, der Ausbildung von Priestern, Ordensleuten und Laienmitarbeitern in Afrika zugute. „Sie tragen dazu bei, die heutigen Formen der Sklaverei zu bekämpfen: Armut, ein mangelhaftes Gesundheitswesen, schlechte Bildungschancen, Korruption und Gewalt“, sagte Schick. Missio rückt 2014 das Beispielland Burkina Faso in den Mittelpunkt der Aktion. (lek mit KNA/Erzbistum Bamberg/Missio)