Gauck: Mehr Flüchtlinge aufnehmen
Gauck ging weiter auf das Thema der Aktion ein. In den Familien der Mädchen und Jungen gebe es bei vielen die Erfahrungen von Flucht, sagte er. „Manche Großmutter oder Großvater gehören zu den Deutschen, die auch geflüchtet sind, weil sie nach dem Krieg ihre Heimat verloren haben.“ Vor dem Hintergrund des diesjährigen Mottos plädierte Gauck dafür, dass Deutschland mehr Flüchtlinge aufnimmt. „Ich jedenfalls stelle es mir so vor, dass wir noch deutlicher anderen Menschen helfen können“, betonte er.
Als Symbol für die laufende Aktion überreichten die Kinder und Jugendlichen im Alter von 9 bis 15 Jahren dem Bundespräsidenten mehrere Gegenstände, die sie auf einer Flucht mitnehmen würden. Darunter befanden sich Andenkenfotos, ein Kuscheltier und eine Taschenlampe. In einem kleinen Szenenspiel trugen die Mädchen und Jungen vor, warum sie sich in diesem Jahr besonders für Flüchtlingskinder in aller Welt engagieren. „Wir Sternsinger möchten deutlich machen: Nur Menschen in Not fliehen“, erklärte
Pfarrer Simon Rapp
, Bundespräses des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ), stellvertretend für die Träger der Aktion.