Weltweite Verbundenheit
Der Abend wurde „Fest der Begegnung“ – im wahrsten Sinne des Wortes. Es sei gelungen, den Austausch zwischen den verschiedenen Kulturen in den Mittelpunkt zu rücken, bilanzierte Festabend-Gast und Missio-Unterstützer Jakob Blätte und lobte das ungezwungene und lebendige Miteinander von Projektpartnern, Kirchenvertretern und Gästen. Die „weltweite Verbundenheit“, auf die Missio-Präsident Pater Eric Englert in seiner Begrüßungsrede verwiesen hatte, sei durch und durch zu spüren gewesen, betonte Blätte.
Erzbischof Reinhard Kardinal Marx nannte die Veranstaltung einen „Abend der Ermutigung für die Missionsarbeit“. Er erinnerte an die Anfänge des Ludwig Missionsvereins vor 175 Jahren, als der Blick des Werkes noch auf die Auswanderer gerichtet war, die Deutschland in Richtung Afrika, Asien und Amerika verließen. In der aktuellen Flüchtlingsdebatte dürfte nicht vergessen werden, dass Deutschland ein Land war, aus dem Menschen auswanderten, mahnte der Kardinal. Zugleich verwies er auf die große Bedeutung, die Missio durch den Austausch und das Miteinander der Kulturen für die Zukunft der Kirche in Deutschland habe. Mission sei „keine Einbahnstraße, sondern ein gemeinsamer Weg“.
Von Antje Pöhner