Christus müsse den Mittelpunkt bilden, lautete seine geistliche Botschaft an die Jugendlichen. „Setzt in Jesus wieder Vertrauen, und ihr werdet nie enttäuscht.“ Der Glaube bewirke eine Revolution im Menschen, eine „kopernikanische Wende“, so der Papst. Es ist der bislang temperamentvollste Auftritt seiner Reise.
Mit Samba-Klängen und Tanzeinlagen sorgen die Gastgeber trotz der kühlen Temperaturen wenigstens ein bisschen für Copacabana-Feeling. 150 Brasilianer stellen tänzerisch Szenen aus dem Alltagsleben jener Stadt dar, die vielen als eine der schönsten der Welt gilt. Die Jugendlichen schwenken Fahnen und jubeln dem Papst zu. Fünf WJT-Teilnehmer aus allen Kontinenten begrüßen den Papst stellvertretend für die mehreren hunderttausend Altersgenossen, die sich am Strand eingefunden haben.
Franziskus elanvoll und jugendlich
Franziskus wirkt an diesem Abend jugendlicher als sein Vorgänger, ja erinnert in seinem elanvollen Auftreten eher an den frühen Johannes Paul II., den Begründer der Weltjugendtage. Er drückt die fünf Jugendlichen, die ihn begrüßen, kräftig an sich, scherzt mit ihnen und küsst sie auf die Stirn. Die Atmosphäre ist ungezwungen und herzlich.