Rios Erzbischof Orani João Tempesta betonte, wie nahe der Jesuit stets den Armen gewesen sei und wie sehr ihm die Evangelisierung Lateinamerikas am Herzen liege. Man fühle sich in Rio „privilegiert“, diesen Papst willkommen heißen zu dürfen. Staatspräsidentin Dilma Rousseff ließ bereits erklären, dass sie den Papst in Rio persönlich begrüßen werde. Neben ihrer Teilnahme an der Abschlussmesse werde sie einen Empfang für Franziskus im Gouverneurspalast von Rio organisieren, wie am Donnerstag aus Regierungskreisen verlautete.
Volles Programm auf dem Weltjugendtag
Reist Papst Franziskus tatsächlich zum Weltjugendtag nach Rio, wird es mindestens vier Programmpunkte mit ihm geben. Geplant ist, dass der neue Papst am 25. Juli am Strand der Copacabana die WJT-Teilnehmer offiziell begrüßt. Einen Tag später soll an gleicher Stelle eine Kreuzweg-Andacht stattfinden. Am Abend des 27. Juli wird er zu einer Gebetsveranstaltung erwartet, und am 28. soll der Papst auf einem 3,5 Millionen Quadratmeter großen Feld die große Abschlussmesse zelebrieren.
Erzbischof Tempesta, der Bergoglio aus der gemeinsamen Arbeit im Lateinamerikanischen Bischofsrat CELAM gut kennt, reist in den kommenden Tagen nach Rom, um weitere Vorbereitungen zu treffen. Im April wird in Rio eine päpstliche Delegation erwartet, die sich letzten Details widmen soll. Die Frage, ob Papst Franziskus die Reise dann auch tatsächlich antreten wird, ist für viele Brasilianer nur reine Formsache.
Von Thomas Milz
www.wjt.de