Verleihung der Buber-Rosenzweig-Medaille
Im Rahmen der Eröffnungsfeier wurden dem Frankfurter Fritz Bauer Institut zur Erforschung der Geschichte und Wirkung des Holocaust und der Schriftstellerin und Übersetzerin Mirjam Pressler (72) die Buber-Rosenzweig-Medaille 2013 des Koordinierungsrates verliehen. Das Fritz Bauer Institut habe ein kritisches Geschichtsbewusstsein in die deutsche Gesellschaft hineingetragen, so der Rat. Immer wieder setze es sich für eine „differenzierte Gedächtniskultur“ ein.
Zur Begründung für die Vergabe der Medaille an Pressler hieß es, in ihren Büchern für Kinder und Erwachsene habe sie dem deutschen Publikum das jüdische Leben in der Zeit des Nationalsozialismus nahegebracht. Mit ihren Übersetzungen aus dem Hebräischen, Jiddischen und Niederländischen habe sie zudem geholfen, Fremdheiten abzubauen.
Die Auszeichnung, die der Koordinierungsrat seit 1968 vergibt, ist benannt nach den jüdischen Philosophen Martin Buber (1878–1965) und Franz Rosenzweig (1886–1929), der in Kassel geboren wurde und aufwuchs. Sie wird vergeben an Personen, Institutionen oder Initiativen für Verdienste um eine Verständigung zwischen Christen und Juden. (KNA/DBK)
Festrede von Bischof Heinrich Mussinghoff als PDF