Die katholische Kirche in Deutschland versteht die Gründung der Solidaritätsaktion als eine ihrer wichtigsten Antworten auf die große gesellschaftlich-politische Wende in Europa von 1989/90. Seit zwanzig Jahren hilft Renovabis beim Aufbau von Kirchen und Gesellschaften in den ehemals sozialistischen Staaten im östlichen Teil Europas. Gemäß dem Prinzip „Hilfe zur Selbsthilfe“ koordinieren Partner vor Ort – Hilfsorganisationen, Verbände, Diözesen und andere Institutionen – die pastoralen und sozialen sowie Bildungsprojekte.
Von Anfang an sollte Renovabis mehr sein als ein Hilfswerk. Gerne spricht man bei Renovabis von den beiden Säulen seines Auftrags: die materielle Unterstützung der Kirchen in Mittel- und Osteuropa als Beitrag zum „Austausch der Gaben“ zwischen den Ortskirchen in Ost und West und die Bemühungen um Begegnung und Versöhnung der Christen in Europa.
Rund 19.100 Projekte gefördert
Von der seit September 1993 auf dem Domberg in Freising angesiedelten Geschäftsstelle konnten seither rund 19.100 Projekte mit einer Fördersumme von mehr als 560 Millionen Euro bewilligt werden. Die Mittel für die Arbeit von Renovabis kamen zunächst allein aus der Pfingstkollekte und aus Spenden, bald auch zu einem gewissen Teil aus öffentlichen Haushaltsmitteln des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung.