Die Kampagne fordert, dass das Recht auf Nahrung explizit in die Gesetze zur gemeinsamen Agrarpolitik aufgenommen wird. Zudem soll eine Beschwerdestelle eingerichtet werden, die es Betroffenen ermöglicht, sich bei einem Verstoß direkt an die EU zu wenden.
Neben den USA ist die EU der weltweit größte Agrarexporteur. Seit vielen Jahren produziert die europäische Landwirtschaft Überschüsse, etwa bei Milch und Fleisch, die dann verbilligt ins Ausland exportiert werden. Dies zerstört die Existenzgrundlage von Kleinbauern in Entwicklungsländern, die mit den importierten Produkten nicht konkurrieren können.
Am 13. März wird das Europäische Parlament über eine Stellungnahme zur Neugestaltung der gemeinsamen Agrarpolitik abstimmen. Danach beginnen die Verhandlungen zwischen dem Rat, der Europäischen Kommission und dem Parlament. Die Reform der gemeinsamen Agrarpolitik soll Anfang 2014 in Kraft treten.