Auf Initiative seines Sachbereichs „Weltkirchliche Solidarität und Entwicklungszusammenarbeit“ und des Sprechers, Peter Weiß, hatte das ZdK ins Maternushaus in Köln zu dem Fachgespräch „Ethisches Investment in der katholischen Kirche – Aktueller Stand und neue Perspektiven“ eingeladen.
Bedeutung, Praxis und Stärkung des ethischen Investments
Im Zentrum des Fachgesprächs stand die Diskussion über die aktuelle Bedeutung und Praxis des ethischen Investments in der katholischen Kirche sowie die Beratung über mögliche Perspektiven zur Stärkung des Themas im kirchlichen Bereich. Unter Leitung der ZdK-Vizepräsidentin, Karin Kortmann, fand ein reger Austausch über diese Fragen mit Fach- und Verbandvertretern aus dem ZdK, einigen Vertretern der katholischen Hilfswerke, der Ordensgemeinschaften, der Kirchenbanken und der Kirchlichen Zusatzversorgungskasse sowie einigen Finanzdirektoren der (Erz-) Diözesen und dem Verband der Diözesen Deutschlands (VDD) statt.
Im Rahmen von Good-Practice-Beispielen wurden viele gute Idee, Initiativen und Konzepte für die ethische Anlagepraxis kirchlicher Institutionen präsentiert. Auch die Frage des aktiven Engagements kirchlicher Investoren, zum Beispiel im Rahmen von Unternehmensdialogen, wurde intensiv diskutiert. Eine große Bereicherung für das Gespräch stellten auch die fachlichen Impulse aus der evangelischen Kirche dar. Es wurde vereinbart, das ethische Investment als gemeinsames Anliegen auf vielfältigem Wege weiter voranzubringen.
Das ZdK engagiert sich bereits seit einigen Jahren für das Thema ethisches Investment in Kirche und Gesellschaft. Schon vor der Finanz- und Wirtschaftskrise hat es im Jahr 2007 hierzu eine
Handreichung für institutionelle und private Anleger
veröffentlicht und damit einen bis heute aktuellen politischen Impuls gesetzt.