Von Haus zu Haus
Demografischer Wandel und veränderte Gemeindestrukturen machten es in den vergangenen Jahren jedoch zunehmend schwieriger, ehrenamtliche Begleiter zu finden, sagte der Präsident des Kindermissionswerks "Die Sternsinger", Prälat Klaus Krämer, der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA). Deshalb unterstütze die Aktion die Engagierten stärker organisatorisch und inhaltlich. "Wir wollen das noch intensivieren." Gleichzeitig verwies Krämer auf die steigenden Spendensummen.
Die Akzeptanz der Sternsinger sei immer noch sehr hoch, sagte Simon Rapp, Bundespräses des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ), der KNA. Sie trägt die Sternsinger-Aktion zusammen mit dem Kindermissionswerk. "Wir merken, dass die überwiegende Zahl der Haustüren noch aufgeht." Selbst kirchenfernere Menschen nähmen die Botschaft der Heiligen Drei Könige gerne auf.
In den kommenden Tagen werden die Sternsinger nicht nur an den Haustüren für ihr Anliegen werben. Am 1. Januar feiern 20 Sternsinger aus dem Erzbistum Köln den Neujahrsgottesdienst mit Papst Benedikt XVI. im Petersdom. Drei Kinder in ihren Sternsinger-Gewändern werden während des Gottesdienstes die Gaben zum Altar bringen. Am 4. Januar sind Sternsinger aus allen 27 deutschen Bistümern bei Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) zu Gast. Am Dreikönigstag will Bundespräsident Joachim Gauck eine Abordnung von 45 Sternsingern aus dem Bistum Mainz in seinem Berliner Amtssitz Schloss Bellevue empfangen.