Flüchtlinge suchen im Don Bosco Zentrum Schutz
Das Don Bosco Zentrum habe mittlerweile mehr als 6.000 Menschen aufgenommen, die aus dem Flüchtlingscamp Kanyaruchinya vor den Kämpfen geflohen seien, die meisten davon seien Frauen und Kinder, berichtet Don Bosco Mission. Ganze Familien suchten im Zentrum Schutz, lagerten in der Aula, in den Klassenzimmern oder in Zelten auf dem Basketballfeld.
Die Salesianer gäben den Flüchtlingen alles an Nahrungsmitteln und Wasser, was zur Verfügung stehe, alle Mitarbeiter seien im Einsatz, um die Menschen versorgen zu können. Von einem Flugzeug des Internationalen Roten Kreuzes wurden Wasser und etwas Nahrung gebracht, jedoch dramatisiere sich die Situation zusehends.
Appel der kongolesischen Bischofskonferenz
Die katholischen Bischöfe des Landes riefen die internationale Gemeinschaft zum Eingreifen auf. Der Konflikt solle die Provinz Kivu und die Region destabilisieren, um eine Plünderung der Bodenschätze zu ermöglichen, sagte der Vorsitzende der Bischofskonferenz des Kongo, Bischof Nicolas Djomo Lola, dem Sender Radio Okapi am Mittwochabend. „Während wir sprechen, sind Tausende von Leuten ohne Hilfe auf den Straßen von Goma unterwegs“, sagte der Bischof. Er sprach von der schwersten humanitären Krise seit dem Krieg Laurent-Desire Kabilas 1996 gegen das diktatorische Regime Mobutus.