Ein Blick nach Spanien
Wie es in der Weltkirche Tradition ist, feierten auch die Gläubigen in Spanien schon am gestrigen Tag, den 21. Oktober, den Sonntag der Weltmission. Im Mittelpunkt der Kampagne stand dieses Jahr die materielle Unterstützung der spanischen Missionare. Der Nationaldirektor der Päpstlichen Missionswerke in Spanien, Pfarrer Anastasio Gil, würdigte in einer Präsentation zu den Arbeitshilfen, die in allen Pfarreien und Diözesen des Landes verteilt wurden, die Tätigkeit der 69 Missionsdelegationen der spanischen Diözesen. Diese halten den direkten Kontakt zu insgesamt 14.000 spanischen Missionaren, die in aller Welt tätig sind, aufrecht. Dabei erinnerte der Nationaldirektor auch daran, dass alljährlich 10.000 spanische Jugendliche an missionarischen Initiativen beteiligt sind.
Ein Blick nach Taiwan
Anlässlich des Weltmissionssonntags brachten die Päpstlichen Missionswerke in Taiwan in Zusammenarbeit mit der katholischen Universität Fu Ren das ,,Gebet für die fünf Kontinente" auf den Weg. Bereits am 3. Oktober veranstalteten die Missionswerke in den Räumlichkeiten der Fu-Ren-Universität und am 13. Oktober in der Diözese Tai Dong jeweils ein Gebet für die Evangelisierung der fünf Kontinente. Die Initiative soll das Missionsbewusstsein und den missionarischen Elan unter den Laiengläubigen fördern.
Am 25. Oktober wird ein weiteres Gebet in der Pfarrei der Heiligen Dreifaltigkeit in Taipeh stattfinden. Auf dem Plakat der Nationaldirektion der Päpstlichen Missionswerke in Taiwan ist ein Zitat aus dem Apostolischen Schreiben von Papst Benedikt XVI. zum Jahr des Glaubens zu lesen: ,,Heute wie damals sendet er uns auf die Straßen der Welt, um sein Evangelium allen Völkern der Erde bekannt zu machen".
Ein Blick nach Australien
Die katholische Kirche in Australien richtete in diesem Jahr den Fokus der Kampagne zum Weltmissionssonntag auf die Opfer des Taifuns Ondoy auf den Philippinen. Durch diesen hatten im Jahr 2009 zahlreiche Familien im philippinischen Sitio Ronggot ihr Hab und Gut verloren. Die Überschwemmungen, zu denen es damals kam, dauerten drei Monate an.
Mit Hilfe der Missionsschwester Maureen Cejas, die von der katholischen Ortskirche und der Catholic Mission Australia unterstützt wird, konnten die Einwohner von Sitio Ronggot langsam wieder zur Normalität zurückkehren. Viele wurden von Sitio Ronggot in das höher gelegene Canossa Gavaville umgesiedelt, wo neue Unterkünfte gebaut wurden und auch eine Kapelle entstand. ,,Obschon die Catholic Mission keine Nothilfe-Organisation im eigentlichen Sinne ist, haben sich unsere Missionare, darunter auch Schwester Maureen, bei Eintreten des Tropensturms dafür eingesetzt, dass die Opfer spirituelle, pastorale und praktische Hilfe bekamen" erklärte der Nationaldirektor der Päpstlichen Missionswerke in Australien, Martin Teulan, gegenüber dem Fidesdienst. ,,Dabei verteilten sie auch Lebensmittel, Kleider, Notunterkünfte und Medikamente". Bei einem persönlichen Besuch bei Schwester Maureen konnte sich Teulan vor kurzem selbst davon überzeugen, wie die Einwohner des verwüsteten Dorfes sich in ihren neue Wohnungen einrichten und damit beginnen, die Zeit der Verzweiflung hinter sich zu lassen. (Missio/Fidesdienst)
Botschaft von Papst Benedikt XVI. zum Weltmissionssonntag 2012