Dass der Export landwirtschaftlicher Produkte von der EU bezuschusst wird, habe insbesondere für Erzeugerinnen und Erzeuger in den Entwicklungsländern fatale Folgen: Die EU unterbiete die Preise auf den regionalen und lokalen Märkten armer Länder. Dies führe zu einem ungleichen Wettbewerb, in dem Bäuerinnen und Bauern in Entwicklungsländern nicht mithalten könnten. „Man kann sogar sagen, dass die europäischen Exporte mitunter landwirtschaftliche Entwicklung verhindern, da die Bäuerinnen und Bauern weniger Anreize haben, weiter zu produzieren“, so Post. „Dies kann das Menschenrecht auf Nahrung verletzen.“
Zahlreiche Gruppen, Initiativen und Verbände aus dem kirchlichen und nicht-kirchlichen Bereich haben bereits ihre Teilnahme an der Aktionswoche angekündigt. Unter anderem veranstaltet Oxfam im Bündnis mit Misereor, der Katholischen Arbeitnehmerbewegung und weiteren Organisationen am 14. Oktober in Berlin eine Demonstration gegen Nahrungsmittelspekulationen. Durch den Lärm von 868 leeren Töpfen bezeugen sie ihre Solidarität für die 868 Millionen hungernden Menschen weltweit.