Nach Angaben von Pro Asyl beantragten in den ersten acht Monaten dieses Jahres 33.284 Menschen in Deutschland Asyl. Hauptherkunftsländer seien Afghanistan, der Irak, Serbien, Syrien und der Iran gewesen. Niemand könne davon ausgehen, dass die Konflikte dort kurzfristig endeten, so Pro Asyl. Der Anstieg der Flüchtlingszahlen sei aber überschaubar.
Das diesjährige Motto des Tag des Flüchtlings lautet: „Flucht ist kein Verbrechen“. „Wir begrüßen dieses Motto“, so Pater Clemens Schliermann SDB, Leiter der Don Bosco Mission in Bonn, die Flüchtlinge unterstützt. „Denn es ist kein Verbrechen, seine Lebensumstände verbessern zu wollen.“ Rechtfertigung sei dafür nicht nötig. Dies steht im klaren Widerspruch zu der herrschenden Politik der Flüchtlingsanerkennung, wie sie auch in Deutschland praktiziert wird. „Flüchtlingslager und Wartezeiten auf Asylgesuche verschärfen die ohnehin prekäre Situation noch und lassen gerade junge Menschen verkümmern. Die Wartezeit ist unproduktiv und schädlich für ihre Entwicklung“, hebt der Ordensmann hervor.