Kaigama rief die internationale Gemeinschaft auf, Druck auf die nigerianische Regierung auszuüben, damit Gewalt und Korruption bekämpft würden. Nur so könne ein friedliches Zusammenleben in dem Land gewährleistet werden.
Als Fortschritt wertete es der Geistliche, dass es bei den Demonstrationen gegen das Islam-Video in Nigeria keine Eskalation der Gewalt gegeben habe. Die muslimischen Führer hätten zu Besonnenheit aufgerufen. Möglicherweise führe die Bedrohung durch die islamistische Sekte Boko Haram auch dazu, dass Religionsvertreter näher zusammen rückten.
Der Erzbischof warf der Regierung Nigerias und den staatlichen Sicherheitskräften Versagen im Kampf gegen Boko Haram vor. Die Regierung sei offenbar nicht imstande, die öffentliche Sicherheit zu garantieren und aufzuklären, woher Boko Haram Geld und Waffen beziehe. Vor allem sollten die Behörden die Finanziers, die teils aus Nigeria, teils aus dem Ausland kämen, aufdecken. Diese seien für die immer bessere Versorgung mit Waffen verantwortlich.