Es wurde feierlich am 10. September vor mehr als 500 geladenen Gästen aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft eröffnet. Dabei unterzeichneten Marx, der Vorsitzende der Ecuadorianischen Bischofskonferenz, Erzbischof Antonio Arregui Yarza, und der Bischof von Ibarra, Walter Maggi, die Gründungsurkunde.
Interdisziplinärer Austausch als wichtiger Faktor
Eine solche Einrichtung müsse offen sein für den interdisziplinären Austausch mit allen Gruppen und so wichtige Bereiche des Landes beeinflussen können, sagte Marx. Aus seiner Erfahrung als ehemaliger Leiter eines Sozialinstituts und Professor für Sozialethik wisse er, dass Unternehmer, Gewerkschafter und Politiker offen dafür gewesen seien, sich mit der katholischen Soziallehre zu befassen. Sie hätten gespürt, dass diese ein Fundament für ein besseres Leben sein könne.
Sozialethik sei allerdings nicht mit dem karitativen Auftrag der Kirche zu verwechseln, betonte Marx. Der Weg der Caritas sei die direkte Hinwendung zu Armen, Kranken und allen Menschen in Not. Aufgabe der Soziallehre sei es dagegen, die Situation so zu verändern, dass es künftig weniger Arme geben wird.