Oscar Romero

Wer war der Erzbischof, der für El Salvador und ganz Lateinamerika zu einer der wichtigsten Persönlichkeiten der Geschichte wurde? Ein Porträt über Oscar Arnulfo Romero.

Erzbischof Oscar Romero wurde in El Salvador schon vor seiner Seligsprechung als Heiliger verehrt.

Es herrschte „Ruhe im Land“. Die politische Macht lag bei der Armee, die wirtschaftliche bei den „großen Familien“. Dies war das El Salvador, in dem Romero aufwuchs. Doch dann begann es unter der Oberfläche zu gären.

Erzbischof Oscar Romero wurde in El Salvador schon vor seiner Seligsprechung als Heiliger verehrt.

Wer war der Erzbischof, der für El Salvador und ganz Lateinamerika zu einer der wichtigsten Persönlichkeiten der Geschichte wurde? Ein Porträt über Oscar Arnulfo Romero.

Am 16. Januar 1992 setzte ein Friedensvertrag den Schlusspunkt unter einen zwölfjährigen Bürgerkrieg in El Salvador. Doch die Ursachen des Konflikts beschäftigen das kleinste Land Mittelamerikas bis heute.

Am 24. März ist es 40 Jahre her, dass Oscar Romero ermordet wurde. Als „Bischof der Armen“ wird er in seiner Heimat El Salvador und darüber hinaus verehrt. Das war nicht immer so.

In einer historischen Geste hat San Salvadors Erzbischof Jose Luis Escobar Alas um Vergebung für die Ablehnung seines ermordeten Vorgängers Oscar Romero durch Teile des Klerus gebeten.

In El Salvador ist gegen einen ehemaligen Angehörigen der Armee Haftbefehl wegen der Ermordung von Erzbischof Oscar Romero erlassen worden.

Paul VI. und Erzbischof Oscar Romero sind seit Sonntag Heilige der katholischen Kirche. Statt der Erinnerung an frühere Glaubenshelden geht es dem Papst dabei um den Blick nach vorne.

Es herrschte „Ruhe im Land“. Die politische Macht lag bei der Armee, die wirtschaftliche bei den „großen Familien“. Dies war das El Salvador, in dem Romero aufwuchs. Doch dann begann es unter der Oberfläche zu gären.

Er ist eine Ikone der Befreiungstheologen, ein Sinnbild der Unterdrückung in Lateinamerika. Die Botschaft Oscar Romeros, der 1980 ermordet wurde, lebt im Gedächtnis der Armen weiter. Nun soll er heiliggesprochen werden.

Er ist eine Ikone der Befreiungstheologen, ein Sinnbild der Unterdrückung in Lateinamerika. Die Botschaft Oscar Romeros, der 1980 ermordet wurde, lebt im Gedächtnis der Armen weiter.

Bischof Gregorio Rosa Chavez, Weihbischof der Erzdiözese von San Salvador, widmet seinen Kardinalstitel eben dem wohl berühmtesten Erzbischof seiner Diözese: Oscar Romero.

Feierliche Stimmung in El Salvadors Hauptstadt San Salvador und gefühlt endlos lange Schlangen vor der Reliquie mit dem blutgetränkten Hemd, das Oscar Romero an jedem Märztag 1980 trug, als Kugeln sein Leben auf eine grausame Weise beendeten. Das Hemd des damaligen Erzbischofs von San Salvador wird in Kürze eine Reise durch alle Pfarreien des kleinen mittelamerikanischen Landes antreten. Rund 300.000 Menschen nahmen Medienberichten zufolge am Wochenende an der Seligsprechung von Romero teil. Hatte es am Vortag bei einer Lichterprozession zu seinen Ehren noch in Strömen gegossen, schien am Samstag die Sonne.

Es ist eine Seligsprechung, auf die viele lange gewartet haben. Am Samstag ist es nun so weit: Der Märtyrer Oscar Romero wird in El Salvador seliggesprochen. Das ist nicht nur für die Menschen vor Ort ein großes Ereignis, sondern auch für das Lateinamerika-Hilfswerk Adveniat . Zu Gast beim feierlichen Gottesdienst ist deswegen auch dessen Geschäftsführer Prälat Bernd Klaschka. Für ihn ist Romero ein ganz besonderer Märtyrer - dessen Bedeutung weit über San Salvador hinausgeht.

Es herrschte „Ruhe im Land“. Die politische Macht lag bei der Armee, die wirtschaftliche bei den „großen Familien“. Dies war das El Salvador, in dem Romero aufwuchs. Doch dann begann es unter der Oberfläche zu gären.