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KZ-Überlebende mit Maximilian-Kolbe-Werk in Berlin

„Wir müssen mit den Erinnerungen leben, bis wir sterben“

Bogdan Bartnikowski hat versucht, die Bilder aus Auschwitz aus seinem Kopf zu bekommen. Die hungernden Menschen, die Appelle bei beißender Kälte, die rauchenden Schornsteine, die Toten. Deshalb hat er vor ein paar Jahren ein Buch geschrieben, in dem er seine Erlebnisse verarbeitet hat. „Meine Hoffnung war, dass das Entsetzliche aus meinem Gedächtnis verschwindet, wenn ich es aufschreibe. Aber wir müssen mit den Erinnerungen leben, bis wir sterben“, sagt der 90 Jahre alte Pole, der mit zwölf Jahren nach Auschwitz kam. Es bleibe ihm heute noch buchstäblich die Luft weg, wenn er daran denke. Mehr als eine Million Menschen ermordeten die Nazis allein in Auschwitz.