Missio Aachen unterstützt Weltsynode-Initiative zu Schutz von Ordensfrauen
Aachen/Rom ‐ Für Missio-Präsident Dirk Bingener wäre die Aufnahme des Themas ins Schlussdokument der Synode „ein großer Erfolg für Ordensfrauen weltweit“.
Aktualisiert: 24.10.2024
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Das Hilfswerk Missio Aachen begrüßt ausdrücklich die Initiative, den Auftrag zu einem wirksamen Schutz für Ordensfrauen vor klerikalem Machtmissbrauch ins Schlussdokument der zweiten Sitzung der Weltsynode aufzunehmen. „Das wäre ein großer Erfolg für Ordensfrauen weltweit. Ihr Kampf gegen sexualisierte und andere Formen von Gewalt durch Kleriker fände damit weltkirchlich Anerkennung. Sie könnten so noch offensiver als bisher Präventionsmaßnahmen in den einzelnen Diözesen der Weltkirche einfordern“, unterstrich Pfarrer Dirk Bingener, Präsident von Missio Aachen, die Bedeutung eines solchen Schrittes. Das Hilfswerk begleitet die Synode in Rom mit einem eigenen Büro.
Sheila Leocádia Pires, Sekretärin der Kommunikationskommission der Weltsynode hatte zuvor über „viel Aufmerksamkeit und Applaus“ während der Weltsynode für Beiträge zum Thema Machtmissbrauch an Ordensfrauen berichtet. Das Thema sei so gewichtig, dass es tatsächlich in das Schlussdokument der Weltsynode aufgenommen werden könne. Wie Missio Aachen aus dem Umfeld der Synode erfuhr, war auch der Beitrag des deutschen Hilfswerkes im Kampf gegen den Missbrauch an Ordensfrauen weltweit während der Beratungen hervorgehoben und gewürdigt worden. Zuletzt hatte Missio Aachen Anfang September in Togo gemeinsam mit der Vereinigung der Bischofskonferenzen von Afrika und Madagaskar (SECAM) eine Tagung mit rund 120 Ordensfrauen aus ganz Afrika zum Thema Safeguarding organisiert.
Von 2019 bis 2024 förderte Missio Aachen 318 Aus-, Weiterbildungs- und Safeguardingprogramme für Ordensfrauen in Afrika, Asien und Ozeanien mit insgesamt knapp 14,6 Millionen Euro. Davon profitierten rund 77.500 Ordensfrauen.
Missio Aachen